Das Naturstein A B C

Als kleinen Service bieten wir Ihnen unser Naturstein A B C.
Hier finden Sie einige Defintionen zu den Hauptgesteinsarten

Basalt | Granit | Kalkstein | Marmor | Porphyr | Quarzit | Sandstein | Schiefer | Travertin

Materialien

Die Kulturgeschichte der Steine ist eng verknüpft mit der Evolution der Erde und zeugt davon, dass diese Bodenschätze reine Geschenke der Natur sind. Natursteine bestehen aus verschiedenen Materialien mit unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung, Farbe, Festigkeit und Härte. Die Zusammensetzung der Mineralien ist zusammen mit der Porosität maßgebend für die physikalischen, mechanischen und chemischen Eigenschaften der Natursteine. Das äußere Erscheinungsbild wird außerdem durch Form und Größe von Kristallen und Einschlüssen bestimmt. Die aufgrund ihrer guten Eigenschaften, am häufigsten verwendeten Natursteine sind Basalt, Porphyr, Granit, Sandstein und Marmor. Aber auch viele weitere Gesteinsarten finden Sie bei uns.

Basalt

Basalt gehört zu den Ergussgesteinen und entstammt dem oberen Erdmantel. Er ist für gewöhnlich dunkelgrau bis schwarz, und besteht zum größten Teil aus einer feinkörnigen Grundmasse, chemisch ähnlich dem Gabbro. Diabas und Melaphyr gelten ebenfalls als Basalte, haben jedoch durch Metamorphose leichte Veränderungen im Gefüge und der Mineralzusammensetzung erfahren. Basalt wird hierzulande traditionell als Pflasterstein, Platte, Kantenstein und Palisade angeboten.

Granit

Granite sind einfach zu erkennen:
Farbe: hell- bis dunkelgraugrün, gelb bis rötlich und braun. Die Strucktur ist richtungs- und regelslos und ohne Bänderung, fein- bis grobkörnig, seltener porphyrisch.
Granit bietet eine riesige Auswahl an unterschiedlichen Sorten in allen erdenklichen Farben und Variationen. Ein vielseitig verwendbares Material für den Außen- und Innenbereich mit guten Gebrauchseigenschaften, hoher mechanischer und chemischer Beanspruchbarkeit. Hinzu kommen vielfältige Möglichkeiten der Oberflächenbearbeitungen wie etwa polieren, schleifen, flammen, strahlen, sägen usw. - je nach Verwendung & Anwendungsbereich.
Häufige Verwendungszwecke sind Bodenbeläge, Treppen, Fensterbänke, Mauersteine, Abdeckplatten, Fassaden, Verkleidungen, Arbeitsplatten und vieles mehr. Mit den technischen Bearbeitungsmöglichkeiten von heute kann Granit preisgünstig und wirtschaftlich produziert werden. Seine technischen Vorzüge (z.B. Frostsicherheit, Säurebeständigkeit usw.) erlauben einen umfassenden Einsatz im Innen - und Außenbereich. Granit ist das mengenmäßig häufigste Tiefengestein, in allen Farben auftretend. Es ist besonders hart, äußerst witterungsbeständig und obendrein preiswert.

Kalkstein

Weltbekanntheit erlangte einer der bekanntesten Kalksteine, der Solnhofer oder Solnhofener Plattenkalk ohne Zweifel als Lithographiestein (Druckplatte). Er ist ein sehr dichter, cremefarbener bis ockergelber Kalkstein, der aufgrund seiner ausgezeichneten ebenen Spaltbarkeit auch als "Solnhofer Schiefer" bezeichnet wird. Die Spaltflächen sind oft mit farnähnlichen "Dendriten" gezeichnet, welche durch die Abscheidung von Eisen- und Manganlösungen entstanden und dem Abbild einer prähistorischen Flora ähneln.
Sein natürliches Farbenspiel sowie die Möglichkeit ihn bruchrau - angeschliffen, feingeschliffen und matt poliert anzubieten, ermöglichen eine individuelle Verwendung dieses einzigartigen Natursteinmaterials im Innenbereich. Solnhofener Naturstein ist licht - und farbecht, trittsicher - bei bruchrauer und angeschliffener Oberfläche auch hervorragend im Bad / Nassbereich geeignet - abriebfest und strapazierfähig. Er hat die höchste Dichte und Abriebfestigkeit aller Kalksteine. Er ist ein altbewährtes, gediegenes und zugleich exklusives Naturprodukt, an dem sie lange ihre Freude haben werden.

Jura Marmor

Beim Jura-Marmor handelt es sich wohl um den bedeutendsten deutschen Naturwerkstein für den Baubereich. Dem Verbraucher kommt hier klar der deutsche Produktionsstandort zum Vorteil. In mediteranen Farben von ocker bis gelb gibt es zahlreiche "Standardprodukte" die sich hervorragend kombinieren und mit kurzfristig angefertigten Sonderteilen ergänzen lassen. Von der klassischen Art in polierter Oberflache gibt es mittlerweile unzählige Arten von Bearbeitungen, welche den Stein mehr oder weniger antik erscheinen lassen.

Marmor

Marmor ist ein Umwandlungsgestein das unter hohem Druck und/oder hoher Temperatur eine Metamorphose erfahren hat. Mineralbestandteile sind Calcit, Dolomit und/oder Aragonit. Weitere Mineralbeimengungen geben dem Marmor seinen Farbenreichtum. Marmore sind meist heller als Kalksteine und haben eine glitzernde Bruchstelle. Sie haben häufig dunkle, schwarze Äderungen, die mehr oder wenig stark ausgeprägt sind. Marmor ist technisch vergleichbar mit Kalkstein. Dieses gilt auch für die Limitierung in der Anwendung: sie sind nicht für stark frequentierte Flächen geeignet, zumeist nicht frostsicher, es sollten schnellabbindende Verlegsysteme verwendet werden.

Porphyr

Pophyr ist eruptives Erguss- bzw. Magmagestein. Also Gestein, das durch einen Vulkanausbruch an die Erdoberfläche gelangte und dann erstarrte. Erstarrt Magma in der tiefen Erdkruste entsteht Granit. Erreicht die Lava aber die Erdoberfläche entsteht Porphyr. Die Bezeichnung Porphyr selbst macht keine Aussage über die mineralogische oder chemische Zusammensetzung, sondern über das porphyrische Gefüge.
Porphyr ist extrem beständig gegen chemische Widerstände und hohen Druck.
Farbe: zumeist rot bis dunkelrot, teils braunlich, selten grau

Quarzit

Quarzite sind umgewandelte Sandsteine, die primär aus dem Mineral Quarz bestehen (> 80 Vol.-%). Es sind im Ursprungsgestein Tonbestandteile enthalten, dann entstehen Glimmerminerale im lagigen Gefüge, die als dünne Trennlagen die Spaltrichtung vorgeben. Bei der Gewinnung von brasilianischen Quarziten fallen rund 90% nicht verwendbaren Abraumes an. Die gewonnenen Blöcke sind im Verhältnis zu anderen Gesteinen sehr klein. Tests und Analysen haben ergeben, dass dieser Quarzit ein frostbeständiger und wetterfester Stein ist, resistent gegen Chemikalien, Absplitterung und Verschleiß ist und seine Härte dem 7. Grad der Mohs-Skala entspricht.
Um chemisch bedingte Verfärbungen zu vermeiden, sollten nur hochwertige Verlegemittel verwendet werden. Bei fester Verlegung im Außenbereich ist immer Drainagemörtel zu verarbeiten. Beim "Kleben" dünner Platten ausschließlich weißzementären Marmorkleber !

Sandstein

Sandstein ist ein Sedimentgestein aus miteinander verkitteten Sandkörnern, welche vorwiegend aus Quarz bestehen. Als Verkittung oder Zementation bezeichnet man die natürliche Verfestigung des Sandes durch die Ausfällung bzw. Einlagerung von Mineralen. Sandsteine können in ihren technischen Eigenschaften stark unterschiedlich sein. Die Frostfestigkeit ist nicht immer gegeben, eine Tausalzbeständigkeit fehlt gänzlich.
Bei fach- und sachgerechter Verarbeitung und Pflege bleiben jedoch fast alle Sandsteine über Generationen hinweg beständig und stabil.
Als neue Art von Sandstein bieten wir Ihnen sogenannte Sandtapeten an. Diese speziellen Bahnen sind sehr flexibel, mit Hilfe der Flexibilitat konnen fast alle Formen verkleidet werden.

Schiefer

Tonschiefer entsteht ähnlich wie der Solnhofer Kalkstein. Abgelagerter Tonschlamm wird unter extremem Druck sich auftürmender Schichten in Tonstein umgewandelt. Die verhärtete Schichtung erinnert bereits an "schiefriges Gestein". Bei anhaltendem auch seitlichem Druck in Verbindung mit sehr hohen Temperaturen, erfolgt eine weitere Umwandlung zum Tonschiefer. Dieser auch als Dachschiefer bekannte Tonschiefer spaltet zumeist sehr ebenflächig. Nicht alle Tonschiefer sind frostbeständig. Damit er nicht austrocknet und zum Erhalt der dunklen Farbgebung, sollte er regelmäßig geölt oder imprägniert werden.
Glimmerschiefer sind niedrigmetamorphe Schiefersorten. Bei höheren Termperaturen kann dieses aus Tonschiefer umgewandelte Gestein entstehen. Die Farbe der Glimmerschiefer ist hell- bis dunkelgrau, durch Verwitterung können sie jedoch auch bräunlich oder rötlich erscheinen. Die Oberfläche wirkt zumeist glänzend.

Travertin

Dieser Naturstein zeichnet sich durch sein klassisches und zeitloses Erscheinungsbild aus. Es handelt sich bei Travertinen um Süßwasser-Karbonatgesteine, die zu ihrer Ablagerung ältere Kalkstein- oder Marmorvorkommen benötigen. Travertin ist in der Natursteingeologie ein eher junges Gestein. Wie Kalkstein und Marmor verfügt auch er nur über eine geringe Säureresistenz. Charakteristisch sind seine offenen Gesteinsporen, die in unterschiedlicher Größe und Menge auftreten. Kommt es bei der Ausfällung (Entstehung) von Travertin zur Beimengung von Limonit, so kann er gelblich bis braun gefärbt sein. Wird Hämtit beigemengt, erfolgt die Färbung rötlich bis rot. Travertine sind trotz ihrer hohen Wasseraufnahme von 0,3 bis 3,0 Masseprozent frostbestandig.

 

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