Das Fliesen A B C

Als kleinen Service bieten wir Ihnen unser Fliesen A B C.
Hier können Sie sich in die Begrifflichkeiten der Fliesenwelt einlesen:

Außenbeläge aus Kunststein (Betonwerkstein) verlegen wir in Kombination mit einer tragenden und kappilaroffenen Schicht aus Splitt oder Kies. Um auch hier von einer optimale Entwässerung profitieren zu können, setzen wir hier ebenfalls Drainagen ein.

Abriebfestigkeit

Je nach Grad der möglichen Beanspruchung werden Fliesen in folgende Gruppen eingeteilt:
1 sehr leicht für sehr leichte bis mittlere Beanspruchung, empfohlen als Wandbelag
2 leicht für Bodenbeläge, z.B. in Bad, Dusche und Räumen mit geringer Beanspruchung
3 mittel Bodenfliesen für mittlere bis starke Beanspruchung, z.B. in Wohn-, Schlaf-,Baderäumen
4 stark Bodenfliesen für stärkere Beanspruchung, z.B. in Küchen, Dielen, Wohnräumen, Büros, Hotels, Terrassen, etc.
5 sehr stark z.B. für Gaststätten, Eingänge, Büros, Hotels, Ladengeschäfte, Schulen, Verkaufsräume

Abdichtung

Im Spritzwasserbereich, also im Dusch und Wannenbereich muß der Untergrund vor Durchfeuchtung geschützt werden. Dies geschieht mittels Aufbringung von einer sogenannten alternativen Dichtmasse oder mittels Dichttapeten. Bei Durchdringungen oder Bodenabläufen werden Dichtmanschetten in die Dichtmasse eingelegt. In Kombination mit Dichtbändern in Eckbereichen und in Dehnzonen wird eine dichte Fläche erzielt.

Abschlussprofile

Sind im allgemeinen aus Keramik, Metall oder Kunststoff und bieten Fliesenbelägen den geeigneten sinnvollen und optisch empfehlenswerten Schutz der Außenkanten.

Allergien

Die glatte geschlossene Oberfläche der Fliesen lässt den Milben, Bakterien und Sporenpilzen keine Chance zum einnisten. Diese lassen sich durch feuchtes Aufwischen mühelos entfernen.

Beanspruchung

siehe Abriebfestigkeit

Bewegungsfugen

sind bautechnisch notwendige Fugen, die in der Regel mit Silikonen geschlossen werden oder mittels Bewegungsfugenprofilen übernommen werden.

Bordüren

dienen zum einen der optischen Gestaltung, indem sie zwischen Fliesenreihen eingesetzt werden. Zum anderen bieten sie eine schöne Möglichkeit der Abgrenzung von Fliesenbelägen zu angrenzenden Belägen.

Brandgefahr

Fliesen und Platten sind nicht brennbar. Auch extreme Hitze kann Fliesen nichts anhaben. Sie sind bei einer Temperatur zwischen 900 bis 1250 Grad gebrannt worden und halten daher problemlos heißen Gegenständen oder herabfallender Kaminglut stand.

Brandfarben

Achten Sie beim Kauf von Fliesen auf Brandfarben. Um ein ausgeglichenes Farbspiel zu erhalten, müssen beim Verlegen die Fliesen trotz gleicher Brandfarbe aus mehreren Kartons entnommen werden.

Chemische Beständigkeit

Gegen die üblichen Haushaltschemikalien und Badewasserzusätze sind Steingutfliesen und glasierte Steinzeugfliesen prinzipiell beständig. Speziell unglasierte Steinzeugfliesen sind gegen viele Säuren und Laugen beständig und werden in Labors etc. eingesetzt.

Cotto

Dabei handelt es sich um poröse, unglasierte Fliesen aus Tonen, die je nach Herkunft entweder rot, braun oder gelb sind. Sie können nach dem Verlegen mit Naturölen und/oder speziellen Bauchemikalien grundiert und gewachst werden. Sie erreichen ihre schöne Patina im Verlauf von Jahren. Cotto ist auch unter dem Namen Terracotta bekannt. Er bietet in Verbindung mit einer Fußbodenheizung eine optimale Wärmespeicherfähigkeit und Wärmeabstrahlung.

Craquelé

Haarrisse, die bei manchen Glasuren mit besonderen Techniken als Gestaltungsmittel absichtlich herbeigeführt werden.

Dehnungs- u. Anschlussfugen

des Untergrundes werden im Fliesenbelag übernommen, z.B. mit fertigen Bewegungsprofilen oder Silikondichtmassen. Sie müssen überall dort angebracht werden, wo unterschiedliche Materialien aufeinander treffen.

Dichtband

Im Eckbereich und im Bereich der Leitungsanschlüsse ist es wichtig, mit elastischem Kautschukband ausreichende Abdichtungsmaßnahmen vorzunehmen.

Einbrand

Bei diesem Verfahren wird der Fliesenscherben und die Glasur gleichzeitig einem einfachen Brennvorgang unterzogen.

Euronormen

wurden eingeführt, um die vielen Arten und Formen von keramischen Fliesen und Platten einheitlich einordnen und unterscheiden zu können.

Feinsteinzeug

ist ein keramisches Fliesenmaterial, das bei einer Temperatur von ca. 1200° gebrannt wird. Dies führt zu einer hohen Verschleißfestigkeit und chemischen Beständigkeit. Die Wasseraufnahme beträgt weniger als 0,2 % des Gewichts. Bei der Verlegung sollten vergütete, also flexible Dünnbettmörtel lt. Auskunft der Hersteller verwendet werden. Polierte Oberflächen sind etwas empfindlicher gegen Flecken und sollten versiegelt werden.

Flecken

Glasierte Fliesen sind gegen so gut wie jede Art von Verschmutzungen unempfindlich. Bei Verwendung von unglasierten Fliesen wird die Anwendung von fleckstoppenden Chemikalien empfohlen.

Formate

Der Trend geht heute auch in kleinen Bädern zu großformatigen Fliesen. Das alte und völlig überholte Vorurteil, dass große Fliesen nur für große und kleine Fliesen nur für kleine Räume geeignet sind, ist durch die Praxis längst widerlegt. Ein harmonisches Fugenbild, helle und ruhige Strukturen der Wandfliesen lassen den Raum größer wirken.

Frostsicherheit

Für die Verlegung von Fliesen im Freien ist darauf zu achten, dass die ausgesuchten Fliesen die Eigenschaft "frostsicher" haben. In der Regel wird im Freien auf stranggezogene, unglasierte Fliesen gesetzt. Es gehört aber auch eine technisch richtige Verlegung dazu, um viele Jahre Freude an einem Terrassenbelag aus Fliesen zu haben.

Fugen

werden benötigt zum Ausgleich von herstellungs- und materialbedingten zulässigen Abweichungen.

Fußbodenheizung

Fliesen sind in Verbindung mit einer Fußbodenheizung eine ideale Kombination. Warme Füße sind garantiert und für ein angenehmes und gesundes Raumklima ist gesorgt. Ein schöner Nebeneffekt sind die Energie- und Kostenersparnisse. Denn bereits geringe Vorlauftemperaturen reichen aus, um eine gemütliche Wärme zu erzielen.

Gefälle

ist zu berücksichtigen im Außenbereich, z.B. bei Balkon und Terrasse. Nach den heutigen Normen muss ein Gefälle von 2% in Ober- und Unterbelag eingebaut werden, damit Wasser abfließen kann.

Glasur

Glasur verleiht den Fliesen eine schützende pflegeleichte Oberfläche. Die Glasur wird entweder vor dem Brennvorgang des Scherbens aufgetragen (Einmalbrand oder Monocottura) oder nach dem Brennen des Scherbens (Zweimalbrand oder Bicottura).

Grobkeramik

So werden im allgemeinen stranggezogene Fliesen bezeichnet. Sie besitzen ein dichtes wetterfestes Gefüge und sind dadurch besonders geeignet für frostsichere Boden- und Wandbeläge. Ein weiterer Einsatzzweck ist der Schwimmbadbau.

Kehlsockel

Die keramische Industrie bietet Formfliesen an, mit denen man Rundungen im Bereich zwischen Wand- und Bodenfliesen ausführen kann. Vorteil ist eine leichtere und hygienischere Pflege.

Klinker

Klinker sind unglasierte meist gelb bis rotbraun durchgefärbte Ziegel aus grobem Ton. Sie werden, ob ihrer Robustheit, gern im Außenbereich verwendet.

Mindersortierung

Geringfügig beeinträchtigte Fliesen werden als Mindersortierung ausgewiesen und verkauft. Auf Mindersortierungen gibt es von den Herstellern keine Garantieverpflichtungen.

Mosaik

Bei Mosaik handelt es sich im Prinzip um kleine Steinzeugfliesen bis ca. 10x10 cm Größe, die auf Netzen aufgeklebt werden. Je nach Wunsch kann Mosaik gleichmäßig formatiert sein, Quadrate, Rundstücke oder auch unregelmäßige Formen sind möglich.

Naturstein

Millionen Jahre alt, setzt sich aus verschiedenen Materialien zusammen. Abhängig von der Entstehung wird im wesentlichen unterschieden zwischen Granit und Marmor.

Oberflächenveredelung

Technologische Fortschritte ermöglichen es mittlerweile Fliesen mit veredelten Oberflächen zu versehen. Vorteil: weitere Erleichterung der ohnehin einfachen Reinigung bis hin zu antibakteriellem Schutz.

Raumgestaltung

Raumproportionen lassen sich durch geschickte Gestaltung optisch beeinflussen.
Wenn ein Raum höher wirken soll:
Decke sehr hell, Wände und Boden mittelhell
Wenn ein Raum niedriger wirken soll:
Decke dunkler, Wand und Boden heller
Raum soll schmaler oder kürzer wirken:
Zwei gegenüberliegende Wände dunkler als die beiden anderen, Boden und Decke hell

Reservematerial

Bei der Fliesenbestellung sollte immer eine Mehrmenge von 5% Reservematerial berücksichtigt werden. Damit bleiben für spätere Reparaturarbeiten z. B. bei einem Wasserrohrbruch noch Fliesen übrig.

Ritzhärte

angegeben in Mohs, Maß für die Widerstandsfähigkeit keramischer Glasuren gegen Kratzbeanspruchung.

Rutschhemmung

In Bereichen, in denen es auf Trittsicherheit besonders ankommt, sollten Fliesen mit speziell rauen Oberflächen verwendet werden. Im gewerblichen Bereich gibt es die Bewertungsklassen R9 bis R13, mit und ohne Verdrängungsraum, mit dem Zusatz V. Im Barfußbereich werden die Gruppen A, B und C verwendet. Wir können Ihnen bei Anfragen gerne die für Ihren Anwendungsbereich vorgeschriebene Bewertungsklasse nennen.

Sortierung

Fliesen werden einer Qualitätskontrolle und Sortierung unterzogen bevor sie in den Handel kommen. Fliesen mit leichten Mängeln werden als Mindersortierung verkauft.

Spaltplatten

Spaltplatten kommen paarweise aus der Strangpressanlage und werden erst nach dem Brand gespalten. Vorteil dieser Technik ist eine hervorragende Eignung für die Verlegung im Freien und findet Anwendung in der klassischen Industriekeramik für Schwimmbäder, Brauereien und die Lebensmittelindustrie. Formstücke wie z.B. Hohlkehlen und Beckenrandsteine lassen sich problemlos herstellen.

Steingut

Als Steingut (EN 159) bezeichnet man Keramik, deren "Scherben" nach dem Brand bei ca. 950° - 1100° eine Wasseraufnahme von mehr als 10 % aufweist. Vorteil ist die gute Bearbeitbarkeit. Steingut ist nicht frostfest und deshalb ist die Anwendung auf den Innenbereich beschränkt. Heute wird meistens direkt nach der Pressung flüssige Glasur aufgespritzt oder mittels Sieben Muster aufgetragen.

Steinzeug

Im Gegensatz zum Steingut wird der Scherben bei 1150° - 1300° C gebrannt. Dadurch erreicht man eine höhere Dichte, geringere Wasseraufnahme und bessere mechanische Festigkeit. Die Herstellung durch Pressung, und die Glasurverfahren sind analog dem Steingut zu sehen. Glasuren oder Oberflächenvergütungen verringern die Fleckempfindlichkeit der Oberfläche drastisch. Anwendungsbereich ist die gesamte Vielfalt der Keramik im Innenbereich für private und gewerbliche Bereiche.

Terracotta

siehe Cotto

Trittsicherheit

siehe Rutschhemmung

Verdrängungsraum

Verdrängungsraum nennt man den offenen Hohlraum unterhalb der Gehebene. Bodenbeläge in Arbeitsbereichen mit hoher Rutschgefahr benötigen Fliesen mit Verdrängungsräumen von V4 bis V10.

Verfugung

Der zeitliche Abstand zwischen dem Verlegen und Verfugen sollte bei Verwendung von normalen Fliesenklebern ca. 24 Stunden betragen. Bei Schnellklebern kann teilweise bereits nach drei Stunden verfugt werden.

Wasseraufnahme

Maß für die offene Porosität eines keramischen Erzeugnisses:
Steingut: weniger als 20%
Steinzeug: weniger als 3%
Feinsteinzeug: weniger als 0,5%

 

150m2 AusstellungAlles zum Anfassen

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Kontakt

Meisterbetrieb
Werner Kühnlein

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Tel. 08463/1385
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